Das ukrainische Außenministerium hat bekräftigt, dass es keine Übergangslösungen akzeptieren wird, die eine vorübergehende Besetzung von Gebieten durch Russland beinhalten. Dies ist einer der wesentlichen Punkte der „Friedensformel“ des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der einen vollständigen Rückzug Russlands aus dem Hoheitsgebiet der Ukraine in ihren international anerkannten Grenzen fordert.
Derzeit hält Russland etwa ein Fünftel des ukrainischen Territoriums besetzt und beansprucht mindestens fünf Verwaltungsgebiete im Südosten des Landes sowie die Halbinsel Krim, die bereits 2014 annektiert wurde. Selenskyj, der sich momentan in den USA aufhält, um seinen Plan für einen Sieg gegen den von Moskau initiierten Angriffskrieg vorzustellen, betont die Notwendigkeit, nachhaltigen Frieden zu erzielen.
Das Außenministerium in Kiew erläuterte, dass vorübergehende Lösungen den Krieg lediglich verlängern würden, anstatt ihn zu beenden. Es sei notwendig, den Druck auf Russland zu erhöhen, um die besetzten Gebiete zu räumen. „Dies ist ein realistisches Szenario, das wir durch gemeinsame Anstrengungen umsetzen können“, so das Ministerium.