Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Rückzug der ukrainischen Truppen aus der russischen Region Kursk als strategischen Erfolg gewertet, auch wenn die ukrainischen Streitkräfte das besetzte Gebiet weitgehend aufgeben mussten. In einer eindringlichen Videobotschaft betonte er die Bedeutung, den Konflikt zurück zu seinen Ursprüngen zu führen, um langfristige Lösungen zu finden. Diese Aussagen machte er offenbar während eines Besuchs in der ukrainischen Grenzregion Sumy, einem kritischen Gebiet, das im August 2024 im Zentrum der militärischen Vorstöße stand.
In einer strategischen Besprechung mit den Kommandeuren der verbliebenen Einheiten in Kursk unterstrich Selenskyj die dringende Notwendigkeit zusätzlicher Ausrüstung und internationaler Unterstützung. Diese seien unerlässlich, um die Verteidigungsstellungen in der Region zu stärken und um den russischen Einheiten effektiv entgegentreten zu können. Die Ukraine hatte im Sommer zuvor überraschend einen signifikanten Teil russischen Territoriums besetzt, was jedoch nun fast vollständig wieder in russische Kontrolle zurückgekehrt ist.
Zwar hatte die vorübergehende Besetzung von etwa 1.300 Quadratkilometern russischen Bodens in Kiew Hoffnungen auf einen möglichen territorialen Ausgleich in zukünftigen Friedensverhandlungen geweckt, jedoch blieben diese Erwartungen letztlich unerfüllt. Experten analysieren, dass beide Konfliktparteien stark unter Verlusten litten. Die Auswirkungen seien jedoch für die ukrainischen Streitkräfte besonders schwerwiegend, da diese dringend benötigt werden, um die russische Offensive, insbesondere im Osten bei Pokrowsk, abwehren zu können.
Die Lage bleibt angespannt, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die sich entfaltenden Ereignisse mit Sorge. Der Ruf nach vermehrter Unterstützung und einer nachhaltigen Lösung, die zu einem stabilen Frieden führen könnte, wird immer lauter. Inmitten dieser Herausforderungen setzt Selenskyj seinen unermüdlichen Einsatz fort, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken und die internationalen Verbündeten zur Unterstützung zu mobilisieren.