23. Februar, 2025

Politik

Ukraine und USA: Ein Rohstoffabkommen ohne militärische Zusagen

Ukraine und USA: Ein Rohstoffabkommen ohne militärische Zusagen

Ein mögliches Rohstoffabkommen zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten zieht die Aufmerksamkeit auf sich, bietet es doch keine militärischen Sicherheitsgarantien. Stattdessen enthält es nach Worten des US-Finanzministers Scott Bessent eine "wirtschaftliche Sicherheitsgarantie", die eine starke Investition der USA in die wirtschaftliche Zukunft der Ukraine impliziert. Dieses Abkommen ist ein wesentlicher Bestandteil der umfassenden Verhandlungsstrategie von US-Präsident Donald Trump für eine friedliche Lösung im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland.

Das Abkommen zielt auf die Bereiche strategische Mineralien, Energie und staatliche Unternehmen ab. Bessent äußerte im US-Fernsehen seine Zuversicht, dass die Vereinbarung bereits in der kommenden Woche unterzeichnet werden könnte. Moskau steht derartigen Plänen erwartungsgemäß skeptisch gegenüber, was für die Ukraine noch mehr Anreiz sein dürfte, die Übereinkunft zu finalisieren.

Nachdem Bessent kürzlich in Kiew Gespräche führte, zeigte er sich enttäuscht, dass Präsident Wolodymyr Selenskyj die Vereinbarung bislang nicht unterzeichnet hat. In einem Bericht der "Financial Times" nannte Bessent Einzelheiten des Abkommens: Es soll sicherstellen, dass Länder, die die ukrainische Souveränität nicht verteidigen, nicht vom Wiederaufbau profitieren. Einnahmen aus Bodenschätzen und Infrastrukturprojekten sollen einem Fonds zugutekommen, der langfristig die Entwicklung der Ukraine fördern soll. Die USA würden wirtschaftliche Mitspracherechte haben.

US-Präsident Trump verbindet die amerikanische Hilfe an die Ukraine mit dem Zugang zu wertvollen seltenen Erden, die als strategisch und wirtschaftlich bedeutend gelten. Obwohl ein erster Vertragsentwurf abgelehnt wurde, zeigt sich Trump optimistisch, dass eine Einigung kurz bevor steht.