Die Ukraine beabsichtigt, zunächst ein Rahmenabkommen mit den Vereinigten Staaten für den Abbau von Rohstoffen zu schließen, ohne vorerst finanzielle Details zu besprechen. Präsident Wolodymyr Selenskyj betont, dass die Verhandlungen über finanzielle Aspekte erst zu einem späteren Zeitpunkt im Zuge eines umfassenderen Vertrages stattfinden sollen, der sich anspruchsvoller gestalten wird und auch einen Fonds umfassen wird. Selenskyj äußerte, dass es bis jetzt noch keine endgültigen Absprachen für einen Besuch bei Präsident Donald Trump gäbe, obwohl zahlreiche Berichte über die baldige Vertragsunterzeichnung in Washington kursieren. Eine Einigung über einzelne Punkte sei notwendig, und das ukrainische Parlament müsse dem umfassenderen Vertrag erst zustimmen. Kern des möglichen Folgeabkommens ist, dass die Ukraine von der Vergabe neuer Förderlizenzen profitieren und diese Erträge in den Wiederaufbaufonds des kriegsgezeichneten Landes investieren möchte. Vor Vertragsabschluss sei jedoch eine gründliche Bestandsaufnahme der bereits vergebenen Lizenzen erforderlich, so Präsident Selenskyj. Für die Ukraine besonders wichtig sind mögliche Sicherheitsgarantien im Abkommen, das die wirtschaftliche Zusammenarbeit priorisiert. Für die USA steht hingegen der Zugang zu den ukrainischen Rohstoffvorkommen als Gegenleistung für ihre bisherige Unterstützung im Fokus. Besonders im Interesse liegt die Erschließung von Seltenen Erden sowie Erdöl- und Erdgasressourcen. Bereits 2013 hatte Chevron einen Vertrag über Schiefergasvorkommen in der Ukraine unterzeichnet, der jedoch nicht realisiert wurde.
Wirtschaft
Ukraine strebt partnerschaftliches Rahmenabkommen mit den USA über Rohstoffabbau an
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