Ukraine steigert Rüstungsproduktion trotz fortwährender Bedrohung

Die Ukraine hat trotz der anhaltenden Drohnen- und Raketenangriffe aus Russland im vergangenen Jahr ihre Rüstungsproduktion erheblich gesteigert. Nach Angaben von Herman Smetanin, dem Minister für Rüstungsangelegenheiten, wurden etwa 2,5 Millionen Mörser- und Artilleriegeschosse sowie eine entsprechende Menge an Munition für Drohnen gefertigt. Nicht nur bestehende Produkte wurden verbessert, auch neue Entwicklungen wurden in Angriff genommen. Obwohl keine genauen Zahlen vorgelegt wurden, berichtete Smetanin von einer Versechsfachung der Rüstungsproduktion im Vergleich zu 2023. Für das laufende Jahr hat sich die Ukraine ambitionierte Ziele gesetzt: Geplant ist die Herstellung von 3.000 Raketen und 30.000 weitreichenden Drohnen. Bereits ein Drittel der eingesetzten Waffen stammt laut Smetanin aus ukrainischer Produktion, was zuvor auch von Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt wurde. Seit fast drei Jahren setzt sich die Ukraine, unterstützt durch westliche Militärhilfe, gegen die russische Invasion zur Wehr. Selenskyj zufolge kommen derzeit fast 40 Prozent der eingesetzten Waffen aus den USA und knapp 30 Prozent aus europäischer Produktion. Auch Russland hat in Reaktion auf den anhaltenden Konflikt seine Rüstungsproduktion erheblich ausgeweitet.