30. Dezember, 2024

Politik

Ukraine richtet sich auf mögliche Verschiebung des Friedensgipfels ein

Ukraine richtet sich auf mögliche Verschiebung des Friedensgipfels ein

Die ukrainische Regierung bereitet sich auf eine mögliche Verzögerung des ursprünglich für November geplanten zweiten Friedensgipfels vor. In der Hauptstadt Kiew ist das Präsidialamt, geleitet von Andryj Jermak, für die Organisation verantwortlich. Seine Beraterin Darija Sariwna äußerte gegenüber dem Nachrichtenportal 'Telegraf' die Bedenken hinsichtlich des Novembertermins, betonte jedoch, dass die Vorbereitungen für den Gipfel fortgesetzt werden sollen.

Aktuell werden in diversen Konferenzen die Punkte des Friedensplans von Präsident Wolodymyr Selenskyj erörtert. Sariwna gab auf Telegram bekannt, dass die letzte themenbezogene Konferenz, die sich mit humanitären Angelegenheiten wie dem Austausch von Gefangenen befasst, am 30. und 31. Oktober stattfinden wird. Nach Abschluss dieser Konferenzen solle die Entscheidung über den Zeitpunkt des zweiten Friedensgipfels fallen.

Beim ersten Gipfel im Juni in der Schweiz konnte die Ukraine mehr als 100 Länder und Organisationen, die sie unterstützen, versammeln. Russland blieb der Veranstaltung fern, da es von Anfang an eine Teilnahme ablehnte und nicht eingeladen wurde. Geplant war, das Folgetreffen vor der US-Wahl am 5. November abzuhalten, um Verhandlungen eventuell auch unter Einbeziehung Moskaus zu ermöglichen. Präsident Joe Biden, ein Unterstützer der Ukraine, bleibt bis zum 20. Januar im Amt. Sollte hingegen Ex-Präsident Donald Trump wieder ins Oval Office einziehen, bleibt unsicher, welchen Kurs die USA in Bezug auf die Ukraine verfolgen werden.