17. Oktober, 2024

KI

Ukraine intensiviert Minenräumung – Künstliche Intelligenz im Fokus

Ukraine intensiviert Minenräumung – Künstliche Intelligenz im Fokus

Die Ukraine bemüht sich mit Nachdruck, die von Minen und Kampfmittelrückständen geprägten Landstriche des Landes zu säubern. Der Erfolg dieses Vorhabens hängt stark von der Unterstützung internationaler Partner ab, erklärte Julia Swyrydenko, Vizepremierministerin und Wirtschaftsministerin der Ukraine, auf einer globalen Konferenz zur Minenräumung in Lausanne, Schweiz. Auch Premierminister Denys Schmyhal war bei der Veranstaltung anwesend, die Teilnehmer aus rund 50 Ländern vereinte, darunter Vertreter von Minenräumorganisationen, Wissenschaftler und Hersteller von Entminungsgeräten.

Die weitreichenden Landstriche der Ukraine sind mit Hunderttausenden von Minen, Streumunition und nicht explodierten Kampfmitteln belastet, die sowohl durch russische als auch ukrainische Truppen in den Kampfgebieten hinterlassen wurden. Deutschland, vertreten durch Peter Reuss, Referatsleiter im Auswärtigen Amt, engagiert sich mit einem jährlichen Beitrag von rund 20 Millionen Euro erheblich in der Minenräumung der Ukraine.

Reuss hob hervor, dass die Konferenz neue Erkenntnisse im Hinblick auf effektivere, schnellere und kostengünstigere Räumungsmethoden erhofft. Insbesondere spielt die künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle, da sie potenziell in der Lage ist, Minenstandorte präziser zu identifizieren. Die Fortschritte in diesem Bereich könnten die Sicherheitslage in den betroffenen Gebieten maßgeblich verbessern.