08. Juli, 2024

Politik

Ukraine-Hilfen: NATO setzt auf umfangreiche Unterstützung

Ukraine-Hilfen: NATO setzt auf umfangreiche Unterstützung

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigt sich überzeugt, dass die bevorstehende Zusammenkunft der Staats- und Regierungschefs der Bündnismitglieder weitreichende neue Hilfszusagen für die Ukraine hervorbringen wird. Laut Stoltenberg muss die Ukraine im Konflikt mit Russland siegen und benötigt dafür ungebrochene Unterstützung. Dies äußerte er im Vorfeld des am Dienstag startenden Gipfeltreffens des Bündnisses in Washington. Im Fokus stehen ein neues NATO-Kommando zur Koordinierung von Waffenlieferungen und der Ausbildung ukrainischer Streitkräfte sowie erweiterte finanzielle und militärische Hilfen und neue Sicherheitsabkommen. Stoltenberg unterstrich, dass er sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einig sei, dass diese Maßnahmen als Brücke zu der von der Ukraine angestrebten NATO-Mitgliedschaft dienen könnten. „Die Ukraine nähert sich der NATO“, bekräftigte Stoltenberg. Der Norweger betonte dabei, dass die neuen Zusagen die NATO nicht zu einer Konfliktpartei machen werden. Diese Aussage bezog er insbesondere auf das geplante neue NATO-Hauptquartier in Wiesbaden, von dem aus künftig rund 700 Militärs die militärische Unterstützung der Ukraine koordinieren sollen. Bezüglich der Finanzhilfen bestätigte Stoltenberg, dass beim Gipfel weitere Militärhilfen im Wert von mindestens 40 Milliarden Euro für die Ukraine innerhalb der nächsten zwölf Monate zugesagt werden sollen. Dies entspricht dem Umfang der Hilfen in den vergangenen Jahren. Optimistisch äußerte sich Stoltenberg auch zu kurzfristigen neuen Lieferungen von Rüstungsgütern. Er erwartet, dass die Verbündeten weitere Luftverteidigungssysteme und Munition bereitstellen werden.