Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterstreicht die strategische Relevanz der militärischen Operationen in der russischen Region Kursk für sein Land. Die Gefechte in diesem Gebiet befinden sich mittlerweile im dritten Monat, wie Selenskyj in einer kürzlich ausgestrahlten Videobotschaft aus Kiew erläuterte. „Wir setzen den notwendigen Druck auf Russland in diesem Bereich konsequent fort“, betonte er.
Am 6. August überschritten mobile Einheiten der ukrainischen Streitkräfte die Grenze zur Region Kursk und übernahmen zwei Tage später die Kontrolle über die Kleinstadt Sudscha. Damit wurde der Konflikt erstmals seit über zwei Jahren auf russischen Boden getragen. Nach Angaben der Ukraine haben die Streitkräfte über 1.000 Quadratkilometer in der Region erobert.
Obwohl Russlands Präsident Wladimir Putin den Befehl zur Rückeroberung gegeben hat, kommen die russischen Truppen in Kursk kaum voran. Selenskyj sieht in der Kontrolle über dieses Gebiet ein bedeutendes Druckmittel für mögliche zukünftige Verhandlungen.