Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat den jüngsten Einsatz einer neuartigen russischen Mittelstreckenrakete und die damit einhergehenden Drohungen aus Moskau scharf verurteilt. Er bezeichnete diesen Schritt als "typische Erpressung" seitens des Kremls. Moskau, unter der Führung von Wladimir Putin, versucht demnach, internationale Unterstützung für die Ukraine zu unterminieren, indem es die weltweite Gemeinschaft durch militärische Machtdemonstrationen einzuschüchtern sucht. In einem Beitrag auf der Plattform X betonte Sybiha, dass die internationalen Partner der Ukraine gerade jetzt das Gegenteil tun sollten: Erpressung abzuweisen und ihre Unterstützung deutlich zu verstärken. Dazu gehört auch, das Luftabwehrsystem der Ukraine mit fortschrittlichen Technologien zu optimieren, um solche Bedrohungen effektiv abwehren zu können. Russland hatte kürzlich die Region um Dnipro mit einer neuen ballistischen Mittelstreckenrakete angegriffen, die nach eigenen Angaben gegen einen Rüstungsbetrieb gerichtet war. Laut Moskau war der Raketeneinsatz auch als Signal an den Westen gedacht, sich nicht weiter in den Konflikt einzumischen, insbesondere nicht durch die Lieferung von Raketen mit großer Reichweite für Angriffe auf russisches Territorium. Kurz darauf verkündete Putin, dass die Serienproduktion dieser als Oreschnik bezeichneten Rakete, die nach russischen Angaben mit Hyperschallgeschwindigkeit fliegt und angeblich für Flugabwehrsysteme unerreichbar sein soll, aufgenommen werde. Diese Behauptungen konnten allerdings noch nicht unabhängig überprüft werden, hinterlassen aber dennoch ein bedrohliches Bild in der geopolitischen Dynamik.