In der weiterhin angespannten geopolitischen Lage hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an das Parlament in Kiew gewandt und seine Pläne zur Beendigung des Konflikts präsentiert. Dabei forderte er eine umgehende Einladung der Ukraine in die NATO, um einen raschen Weg zum Frieden einzuschlagen. „Dieser Plan ist von unseren Partnern abhängig“, betonte er, während er seinen sogenannten Siegesplan vor den Abgeordneten und der Militärführung erläuterte.
Präsident Selenskyj legte zudem besonderen Wert darauf, die Kämpfe auf russisches Territorium zu verlagern. Dies solle nicht nur die Auseinandersetzungen aus der Ukraine herausführen, sondern auch die russische Bevölkerung dazu bringen, ihren Unmut gegenüber der Führung des Kremls zu richten.
Darüber hinaus forderte er die Lockerung der bisherigen Einschränkungen beim Einsatz westlicher Waffensysteme gegen Ziele tief im russischen Raum. Ebenso sollten Nachbarländer in die Lage versetzt werden, von ihrem Boden aus russische Drohnen über der Ukraine abzufangen. Ein weiterer Vorschlag von Selenskyj war die Stationierung eines bedeutenden, jedoch nicht-nuklearen Waffenarsenals in der Ukraine, das als Abschreckung gegen weitere russische Aggressionen dienen soll.
Einige dieser Strategien hatte Selenskyj bereits zuvor in Washington, London, Paris, Rom und Berlin zur Sprache gebracht, wobei nicht alle Punkte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.