Das ukrainische Militär hält trotz eines kontrollierten Rückzugs aus der Kleinstadt Sudscha weiterhin signifikante Positionen im westrussischen Gebiet Kursk. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow gab gegenüber dem US-Sender Fox News an, dass weiterhin eine beachtliche Menge an feindlichem Territorium kontrolliert werde. Dementierte Gerüchte über die Einkesselung ukrainischer Einheiten unterstrich Umjerow mit der Klarstellung, dass keine ukrainischen Truppen eingekreist seien. Der russische Präsident Wladimir Putin und sein Generalstabschef Waleri Gerassimow hatten zuvor von einer Einkesselung tausender ukrainischer Soldaten in der Region gesprochen. Dennoch betonte Umjerow, dass der Rückzug auf strategisch vorteilhaftere Verteidigungspositionen erfolgt sei. Er bekräftigte zudem, dass die Ukraine ihre militärischen Operationen in Kursk auch weiterhin fortsetzen werde, um einen weiteren russischen Vorstoß auf ukrainisches Territorium zu verhindern. Seit mehr als drei Jahren kämpft die Ukraine gegen die russische Besatzung, die insgesamt mehr als 100.000 Quadratkilometer umfasst, darunter auch die Krim. Im letzten Sommer gelang dem ukrainischen Militär ein unerwarteter Vorstoß ins Gebiet des Aggressors, bei dem rund 1.200 Quadratkilometer im Gebiet Kursk erobert wurden. Trotz jüngster Rückschläge zeigt die aktuelle militärische Lagekarte des Generalstabs in Kiew nur noch kleinere, von der Ukraine kontrollierte Landstriche westlich und südlich von Sudscha auf.
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Ukraine bleibt im westrussischen Kursk standhaft trotz Rückzugs aus Sudscha
