Die jüngste Analyse der UBS zu den Vorzügen von Volkswagen macht wenig Hoffnung auf positive Marktbewegungen nach dem kürzlich erzielten Kompromiss im Zusammenhang mit dem Stellenabbau. Analyst Patrick Hummel bleibt bei seiner Einschätzung, die auf 'Sell' mit einem Kursziel von 75 Euro verweilte. Die Vereinbarung dürfte kaum beeindruckend wirken, wie Hummel in seiner aktuellen Studie darlegt.
Volkswagen hat über den Stellenabbau hinausgehende mittelfristige Kosteneinsparungen von über vier Milliarden Euro in Aussicht gestellt, von denen 1,5 Milliarden Euro durch reduzierte Lohnkosten erzielt werden sollen. Ein langfristiges Ziel ist die Verringerung der Belegschaft um 35.000 Stellen bis zum Jahr 2030, welche auf freiwilliger Basis erfolgen soll. Doch bleibt unklar, was konkret unter 'mittelfristig' zu verstehen ist.
Hummel zeigt sich zudem skeptisch, ob Volkswagen die angestrebte Kernmarken-Marge von 6,5 Prozent bis 2026 erreichen kann. Ein weiteres Augenmerk legt er auf die Tatsache, dass die ursprünglich geplante zehnprozentige Lohnkürzung im aktuellen Deal nicht mehr Bestandteil ist. Stattdessen ist lediglich ein Lohnstopp bis 2027 vorgesehen. Diese Entwicklungen führen laut Hummel nicht zu der erhofften Kurskorrektur.