22. Januar, 2025

Wirtschaft

UBS-Chef Ermotti: Fusion mit Credit Suisse im Fokus, Akquisitionen noch in weiter Ferne

UBS-Chef Ermotti: Fusion mit Credit Suisse im Fokus, Akquisitionen noch in weiter Ferne

Die Schweizer Großbank UBS konzentriert sich momentan vorrangig auf die Integration der 2023 übernommenen Credit Suisse und steht vorerst nicht vor weiteren Übernahmen. Dies erklärte UBS-CEO Sergio Ermotti im Gespräch mit CNBC am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Ermotti betonte, dass es zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht sei, über zusätzliche Akquisitionen nachzudenken, da die aktuelle Priorität eindeutig auf der erfolgreichen Eingliederung des einstigen Hauptkonkurrenten liege. In Bezug auf mögliche Regulierungsveränderungen unter der neuen Trump-Regierung in den USA äußerte sich Ermotti vorsichtig optimistisch. Er rechnet nicht mit einer umfangreichen Deregulierung im Bankensektor, sondern hofft eher auf die Rationalisierung bestehender Vorschriften. Für die großen Banken sei dies eine angemessene Herangehensweise, so Ermotti weiter. Der UBS-Chef wies darauf hin, dass die US-Administration unter Trump möglicherweise geopolitische Problemstellungen adressieren könnte, jedoch bestünde auch die Gefahr, dass Handelszölle zu Spannungen führen. Die Übernahme der Credit Suisse war ein bedeutender Schritt für UBS, nachdem der Mitbewerber aufgrund zahlreicher Skandale und Rückschläge ins Straucheln geraten war.