Spaniens Bank Sabadell reagiert auf die verheerenden Überschwemmungen des vergangenen Monats im Osten des Landes mit der Bildung von Rückstellungen in Millionenhöhe. Wie der Finanzchef Sergio Palavecino erklärte, sollen die Auswirkungen der Naturkatastrophe auf die Wirtschaft im vierten Quartal bei voraussichtlich 0,2 Prozentpunkten liegen, so die Einschätzung der spanischen Zentralbank. Palavecino versicherte, dass die notwendigen Rückstellungen die Bank belasten würden, jedoch in einem überschaubaren Rahmen verbleiben. Eine umfassendere Analyse der Lage werde mit den Jahresergebnissen erwartet. Diese proaktive Maßnahme zeigt Sabadells Engagement, den Herausforderungen der Umweltkatastrophe aktiv zu begegnen. Insgesamt haben spanische Banken Kreditrisiken von über 20 Milliarden Euro in den am stärksten betroffenen Gebieten. Dennoch zeigte sich der Gouverneur der spanischen Zentralbank, Jose Luis Escriva, zuversichtlich, dass das Bankensystem diesen Schlag abfedern kann. Auch Gonzalo Gortazar, Chef der Caixabank, deutete an, dass aufgrund der Flutschäden eine Zunahme fauler Kredite zu erwarten sei.