Der bekannte Unternehmer und Immobilienexperte Grant Cardone sorgt mit einer gewagten Einschätzung zur Wirtschaftslage für Gesprächsstoff. In einem Tweet erklärte er, dass die Inflationsrate in den USA mit 2,7 % höher sei als die reale Wirtschaft. Er geht davon aus, dass die US-Notenbank Fed hinterherhinke und möglicherweise im Dezember überraschend die Zinssätze um 50 Basispunkte senken könnte. Diese mutige Prognose findet durchaus Anklang, denn die aktuelle Inflationsrate liegt leicht über dem angestrebten Wert der Fed von 2 %. Trotz zahlreicher Zinserhöhungen in diesem Jahr, glaubt Cardone nicht, dass die Fed schnell genug handelt. Sollte es tatsächlich zu einer derartigen Zinssenkung kommen, wäre das ein unvorhergesehener Schritt, der auf tiefere wirtschaftliche Bedenken oder eine Neuorientierung hinweisen könnte. Doch nicht alle teilen Cardones Einschätzung. Kritiker argumentieren, dass die Fed auch andere wirtschaftliche Kennzahlen berücksichtigt. Der Arbeitsmarkt zeigt sich robust, mit einer historisch niedrigen Arbeitslosenquote und stabilen Lohnzuwächsen. Diese Faktoren sprechen für eine gesunde Wirtschaftslage. Ein überraschender Zinsschritt könnte auch die Glaubwürdigkeit der Fed in Frage stellen. Die Fed hat in den letzten Jahren großen Wert auf ihre stabilen und vorsichtigen Vorgehensweisen gelegt. Ein plötzlicher Kurswechsel könnte die Märkte verunsichern.