05. Oktober, 2024

Politik

Überraschungsreise von Viktor Orban nach Moskau: Sorgen in den USA und scharfe Kritik aus Brüssel

Überraschungsreise von Viktor Orban nach Moskau: Sorgen in den USA und scharfe Kritik aus Brüssel

Die US-Regierung hat ihre Besorgnis über die überraschende Reise des ungarischen Regierungschefs Viktor Orban nach Moskau geäußert. Laut der Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Karine Jean-Pierre, sei das Verhalten des Nato-Partners kontraproduktiv für die Unterstützung der Souveränität der Ukraine und trage nicht zum Frieden in dem von Russland angegriffenen Land bei. Jean-Pierre betonte, dass Russland den Krieg in der Ukraine sofort beenden könnte, indem es seine Angriffe gegen das Land, seine Souveränität und seine Demokratie einstellt.

Orbans Besuch erfolgte inmitten heftiger Kritik von EU-Vertretern, westlichen Politikern und der Ukraine. Die Europäische Union unterstrich, dass der ungarische Ministerpräsident kein offizielles Mandat für Verhandlungen mit Russland habe.

In der kommenden Woche steht der Nato-Gipfel in Washington an, bei dem die Staats- und Regierungschefs der 32 Mitgliedsstaaten des Verteidigungsbündnisses über den Ukraine-Krieg und die Stärkung der eigenen Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten beraten wollen. Orbans Reise wirft somit zusätzliche Fragen auf und dürfte die Diskussionen auf dem Gipfel beeinflussen.