Die Vorstellung neuer digitaler Währungen war zunächst von großem Enthusiasmus begleitet. Mit dem Start ihres Memecoin $Trump am 17. Januar konnten Donald Trump und First Lady Melania Trump zahlreiche Investoren begeistern. Allerdings erfuhren beide Coins kurz nach der Amtseinführung Trumps am 21. Januar einen merklichen Rückgang, als die ersten politischen Entscheidungen des neuen Präsidenten keine Berücksichtigung der Kryptowährungsbranche fanden.
Auch etablierte Kryptowährungen wie Bitcoin verzeichneten zeitgleich Kursverluste. Trumps Präsidentschaftskampagne hatte zuvor als kryptofreundlich gegolten, wobei große Krypto-Firmen insgesamt mehr als 10 Millionen Dollar zur Unterstützung der Amtseinführungsfeierlichkeiten spendeten.
Unter diesen Unternehmern waren bekannte Namen wie Coinbase, Kraken und Circle, die jeweils 1 Million Dollar beisteuerten, während Robinhood Markets sogar 2 Millionen Dollar spendete. Jüngst geriet Robinhood allerdings in das Visier der SEC, die am 13. Januar ankündigte, dass zwei Tochtergesellschaften des Unternehmens 45 Millionen Dollar zur Beilegung diverser Anklagen zahlen werden.
Trotz der Turbulenzen im Kryptosektor konnte Robinhood in den letzten zwölf Monaten beeindruckende Kursgewinne erzielen. Analysten zeigen sich weiterhin optimistisch und prognostizieren weiteres Wachstumspotenzial für das Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf seine Bemühungen im Kryptohandel und internationale Expansionen. Die Investmentbank Morgan Stanley hob Robinhood in ihre Liste der besten Finanzunternehmen auf und setzte ein Kursziel von 55 Dollar fest.
Bernstein, eine weitere renommierte Investmentgesellschaft, hebt die Innovationskraft von Robinhood im Sektor der digitalen Vermögenswerte hervor und geht von einer Fortsetzung des starken Umsatzwachstums über das Jahr 2025 hinaus aus. Auch JMP Securities äußerte sich positiv, hob das Kursziel auf 60 Dollar an und sieht das Unternehmen als attraktive Investitionsmöglichkeit mit hohem Chancen-Risiko-Verhältnis unter der neuen Präsidentschaft.