Die internationale Diplomatie sah sich kürzlich mit einer unerwarteten Entwicklung konfrontiert: Pete Hegseth, bekannt als Morgenmoderator von Fox News, wurde von Donald Trump als neuer Leiter der mächtigsten Streitkräfte der Welt ausgewählt. Obwohl Hegseth als Kampfveteran mit Einsätzen im Irak und in Afghanistan Erfahrung besitzt, fehlt ihm jegliche Führungserfahrung auf hoher Ebene in Regierung und Militär. Vor ihm liegt ein komplexes Aufgabenfeld, geprägt von der russischen Invasion in der Ukraine, den Spannungen im Nahen Osten und der Herausforderung eines aufstrebenden Chinas, ganz zu schweigen vom täglichen Betrieb einer weit verzweigten Bürokratie. Interessanterweise sieht Hegseth China als zentrale strategische Bedrohung, während er der militärischen US-Präsenz in Europa kritisch gegenübersteht – ein Punkt, der im Kontrast zur aktuellen Biden-Administration steht, die eilig versucht, der Ukraine bis zum 20. Januar umfassende Hilfe zukommen zu lassen. Für den designierten Präsidenten erfüllt Hegseth jedoch ein entscheidendes Kriterium: Er ist ein loyaler Anhänger von Trump, wie er regelmäßig im Fernsehen zeigt. Ein Blick auf weitere Personalentscheidungen Trumps lohnt sich. Zugleich sorgte auch die politische Bühne Deutschlands für Schlagzeilen, als der konservative Politiker Friedrich Merz die Aufstellung seiner Kampagne für die vorgezogenen Parlamentswahlen am 23. Februar einläutete. Er kritisierte den amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz scharf und bezeichnete ihn als Leichtgewicht, das „in seinem eigenen Kosmos“ lebe. Scholz seinerseits warnte davor, dass Deutschland in die Sicherheit investieren müsse, ohne soziale Ausgaben zu gefährden, um extremistischen Tendenzen und einer möglichen Spaltung des Landes vorzubeugen. Im Gegensatz dazu zeigte sich Merz offen für eine Reform der strengen Schuldenbremse Deutschlands, sofern zusätzliche schuldenfinanzierte Ausgaben in Investitionen fließen.