In den Vereinigten Staaten sorgte eine unerwartet hohe Zunahme an Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe für einen Aufschwung bei den Staatsanleihen. Der auf zehnjährige Anleihen ausgerichtete T-Note-Future kletterte um 0,11 Prozent auf 108,96 Zähler, während sich die Rendite für entsprechende Staatspapiere bei 4,48 Prozent einpendelte. Die aktuellen Arbeitsmarktdaten lieferten neue Impulse: Experten mussten registrieren, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung um 22.000 auf 231.000 anstiegen, was den höchsten Wert seit August des Vorjahres markiert. Im Vorfeld hatten Analysten lediglich einen Zuwachs auf 212.000 Anträge prognostiziert.
Diese unvorhergesehenen Entwicklungen am Arbeitsmarkt, die ein wichtiges Barometer für die Konjunktur darstellen, fachen erneut Spekulationen über eine mögliche geldpolitische Lockerung durch die US-Notenbank Federal Reserve an. Trotz der anhaltend starken Inflation, welche bisher gegen eine Senkung der Leitzinsen sprach, könnten diese neuesten Zahlen den Weg für eine solche Maßnahme ebnen. Hinweise in diese Richtung hatte bereits der Arbeitsmarktbericht der vorangegangenen Woche geliefert, der bei Beobachtern ähnliche Erwartungen schürte.