24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Überraschende Wende: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA rückläufig

Überraschende Wende: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA rückläufig

Die jüngsten Zahlen aus den USA zeigen eine unerwartet positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist um 15.000 auf nunmehr 227.000 gesunken, wie das Arbeitsministerium in Washington bekanntgab. Experten hatten ursprünglich mit einer höheren Anzahl von 242.000 Anträgen gerechnet. Diese Daten werden an den Finanzmärkten mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, da sie als wichtige Kennzahl für den Zustand des US-Arbeitsmarktes gelten.

Der Arbeitsmarkt in den USA hat zudem erheblichen Einfluss auf die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve. Erst im September nahm die Fed eine signifikante Senkung des Leitzinses um 0,50 Prozentpunkte vor – ein Schritt, der seit der jüngsten Inflationswelle bisher einzigartig ist. Trotz der Erwartung weiterer Zinssenkungen in diesem Jahr sorgte der starke Arbeitsmarktbericht im September für eine gewisse Ernüchterung.

Blicke richten sich nun auf Anfang November, wo in Fachkreisen weitgehend mit einer weiteren Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte gerechnet wird. Diese Entwicklungen stehen im Spannungsverhältnis zu den positiven Signalen vom Arbeitsmarkt und könnten den geldpolitischen Kurs der USA maßgeblich beeinflussen.