Am Mittwoch zeigten sich die Kurse deutscher Staatsanleihen leicht rückläufig. Ursächlich hierfür sind besser als prognostizierte Konjunkturdaten, welche die Nachfrage nach den als sicher geltenden Bundesanleihen dämpften. Insbesondere der Euro-Bund-Future, ein wegweisender Terminkontrakt, fiel am späten Vormittag um 0,13 Prozent und notierte bei 132,66 Punkten. Diese Entwicklung führte zu einem Anstieg der Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf nunmehr 2,32 Prozent.
Von besonderem Interesse waren dabei mehrere positive Wirtschaftsdaten aus der Eurozone, die den Handel belebt haben. Deutschlands Wirtschaftswachstum für das dritte Quartal verzeichnete einen Anstieg von 0,2 Prozent, was die Erwartungen der Analysten übertraf, die einen Rückgang vorhergesagt hatten. Auch Frankreich, die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, präsentierte sich im dritten Quartal stärker. Spanien behielt derweil sein ohnehin hohes Wachstumstempo bei.
Im weiteren Tagesverlauf blieben die Marktteilnehmer am deutschen Rentenmarkt besonders auf zukünftige Konjunkturdaten fokussiert. Hierzu zählten unter anderem die anstehenden deutschen Inflationsdaten, wobei allgemein von einer Zunahme der Teuerungsrate im Oktober ausgegangen wird. Zusätzliche Aufmerksamkeit galt am Nachmittag den neuen Wachstumsdaten aus den USA. Der dortige Markt erwartet für das dritte Quartal ein nach wie vor robustes Wachstum der führenden Weltwirtschaft.