05. Januar, 2025

Technologie

Überraschende Einigung: IBM und GlobalFoundries beenden Rechtsstreit

Überraschende Einigung: IBM und GlobalFoundries beenden Rechtsstreit

Im Rechtsstreit zwischen GlobalFoundries und IBM ist eine überraschende Wende eingetreten. Beide Unternehmen haben sich geeinigt und eine außergerichtliche Lösung ihrer gegenseitigen Klagen erzielt, wie aus einer gemeinsamen Erklärung hervorgeht. Trotz des vertraulichen Charakters der Vereinbarungsbedingungen verspricht der Deal, neue Möglichkeiten für zukünftige Kooperationen der Chipindustrie-Giganten zu eröffnen.

Der Konflikt begann mit dem Kauf von IBMs Halbleiterfabriken durch GlobalFoundries im Jahr 2015. IBM warf dem Chipfertiger vor, eine vertragliche Verpflichtung zur Herstellung hochleistungsfähiger Chips im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar gebrochen zu haben. GlobalFoundries, mehrheitlich im Besitz des staatlichen Vermögensfonds von Abu Dhabi, warf seinerseits IBM vor, sensible Fertigungstechnologien missbräuchlich genutzt und mit Konkurrenten geteilt zu haben.

Besonders brisant: Genannt werden hierbei Partnerschaften von IBM mit Intel und dem japanischen Konsortium Rapidus. Besonders bemerkenswert ist, dass weder Intel noch Rapidus bisher Stellung zu der Einigung der beiden Streithähne bezogen haben.

Neben den gerichtlichen Auseinandersetzungen konnte GlobalFoundries zuletzt auch einen bedeutenden Erfolg verzeichnen: Im November wurde dem Unternehmen von der US-Handelsbehörde ein Zuschuss von 1,5 Milliarden US-Dollar zur Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten in New York und Vermont bewilligt.