In einem unerwarteten und intensiven Vorstoß haben Rebellen erstmals seit 2016 Aleppo, die größte Stadt Syriens, erreicht und mit Regierungstruppen Gefechte geliefert. Diese überraschende Offensive von Mittwoch hat die angespannte Lage in einer ohnehin von Krieg geplagten Region weiter destabilisiert und Tausende Einwohner zur Flucht gezwungen. Laut Berichten vom Syrischen Beobachtungszentrum für Menschenrechte, das die anhaltenden Konflikte im Land beobachtet, soll es zahlreiche Verluste auf beiden Seiten gegeben haben. Die Rebellenbewegung setzte ihren Vormarsch durch mehrere Dörfer und Städte in Nordwest-Syrien fort, was die Sorge der Bevölkerung in Aleppo vor weiteren gewaltsamen Auseinandersetzungen verstärkte. Anwohner berichteten von Raketenbeschuss und Schusswechseln in an die Stadt grenzenden Wohngebieten, die die ohnehin angespannte Lage zusätzlich verschärften. Die neuen Entwicklungen in Aleppo werfen abermals Fragen zur Stabilität und der zukünftigen Sicherheit in der Region auf.