Der amerikanische Geschäftsmann John Textor zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich seiner Bemühungen, den Fußballklub Everton zu übernehmen. Textor, der derzeit Mitinhaber von Crystal Palace ist, wurde von BBC Sport exklusiv ein Zeitfenster gewährt, um die Mehrheitsanteile von Everton-Eigentümer Farhad Moshiri zu erwerben. Textor muss jedoch zuerst seinen 45-prozentigen Anteil an Crystal Palace verkaufen, da die Regeln der Premier League es Einzelpersonen verbieten, gleichzeitig Anteile an mehr als einem Klub zu halten. In einem Interview mit Sky Sports verglich Textor das Eigentum von Everton mit der Präsidentschaft der USA und sprach von zwei 'guten Angeboten' für seinen Palace-Anteil. Zudem bestätigte er, einen Vertrag mit Moshiri abgeschlossen zu haben, der eine Frist bis zum 30. November vorsieht.
Colin Chong, der Interim-CEO von Everton, betonte, dass die Gespräche mit Textor Fortschritte machen, jedoch noch einige Details geklärt werden müssen, bevor ein endgültiger Abschluss möglich ist. Chongs Fokus liegt derzeit darauf, Trainer Sean Dyche und das Team bestmöglich zu unterstützen, insbesondere vor dem anstehenden Spiel gegen Aston Villa. In einem ausführlichen Interview sprach Textor über die Herausforderungen der Übernahme, den Druck der Everton-Fans und das neue Stadion des Klubs am Bramley-Moore Dock. Textor tritt die Nachfolge von 777 Partners und der Friedkin Group an, deren Gespräche zur Übernahme des Vereins im Sommer gescheitert waren. Textor besitzt über seine Firma Eagle Football Holdings bereits Anteile an mehreren internationalen Klubs, darunter Lyon in Frankreich, Botafogo in Brasilien und Molenbeek in Belgien.
Textor äußerte sich auch zu den aktuellen Schwierigkeiten von Everton in der Premier League, wo der Verein bisher alle seine drei Auftaktspiele verloren hat. Dyche, der Trainer von Everton, hielt sich bedeckt und äußerte sich wenig über den Übernahmeprozess, sondern konzentrierte sich auf die sportlichen Herausforderungen.
Dyche betonte in seiner Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Aston Villa die Wichtigkeit, die Mannschaft auf das Spiel vorzubereiten und äußerte Verständnis für Textors Kommentare als potenzieller Eigentümer.