Die Ambitionen von Uber im Bereich autonomes Fahren fokussieren sich aktuell stärker auf Sicherheitsaspekte als auf wirtschaftliche Gewinne. CEO Dara Khosrowshahi unterstreicht in einem Podcast-Interview, dass das Vertrauen der Fahrgäste gewonnen werden muss, bevor die Wirtschaftlichkeit des Projekts priorisiert wird. In Märkten, in denen autonome Fahrzeuge bereits angeboten werden, zeigt sich ein deutlicher Widerstand: Rund die Hälfte der Fahrgäste lehnen es ab, diese Technologie zu nutzen.
Uber hat seit Juni verstärkt in Partnerschaften und Investitionen im Bereich autonomes Fahren investiert. Zu den prominenten Partnern zählen Waymo von Alphabet, Cruise von General Motors, das chinesische WeRide und das in Austin ansässige Unternehmen Avride. Darüber hinaus investiert Uber in die britische Softwarefirma Wayve Technologies, die von SoftBank unterstützt wird.
Währenddessen wartet die Branche gespannt auf die Vorstellung eines neuen Roboteraxi-Prototyps von Tesla, der später an diesem Donnerstag erwartet wird. Tesla-CEO Elon Musk verfolgt die Vision, dass diese Fahrzeuge nicht nur Passagiere befördern, sondern auch ihren Besitzern Einnahmen generieren, wenn sie nicht genutzt werden.
Khosrowshahi betont, dass sich die Konkurrenz durch Teslas Roboteraxy-Flotte für den Fahrdienstenmarkt nicht als großes Hindernis darstelle. Durch das Öffnen der Uber-Plattform für verschiedene Hersteller autonomer Fahrzeuge, hofft Uber, eine größere Reichweite unter den Verbrauchern zu erzielen. Auch wenn die Margen für autonome Fahrzeuge in den ersten Jahren niedriger ausfallen könnten, sieht Khosrowshahi in der langfristigen Perspektive Vorteile für Unternehmen und Gesellschaft.