Uber Technologies gilt als Pionier und Marktführer im Bereich der Fahrdienstvermittlung in den USA und ist in 70 Ländern tätig. So sehr, dass der Markenname "Uber" oft synonym für das moderne Fahrtendiensterlebnis steht. Dezember letzten Jahres wurde Uber aufgrund seines Erfolgs in den renommierten S&P 500 Index aufgenommen. Dennoch verzeichnet die Aktie seit ihrem Allzeithoch einen Rückgang von 30 Prozent, aufgrund von Sorgen über autonome Fahrtechnologien von Unternehmen wie Tesla und Alphabets Waymo, die eine existenzielle Bedrohung für Uber darstellen könnten. Obwohl diese Vorstellung beunruhigend für Investoren sein mag, könnte sie übertrieben sein. Denn die aktuelle Entwicklung der Uber-Aktie könnte eine lukrative Gelegenheit für Anleger darstellen, die auf der Suche nach wachstumsstarken Aktien sind. Uber hat sich bereits einen festen Platz in der Mobilitätswelt erobert. Im vergangenen Jahr tätigten Nutzer 9,4 Milliarden Fahrten in den 70 Märkten, in denen das Unternehmen aktiv ist. Neben dem klassischen Fahrdienst hat Uber sein Geschäftsfeld um Essenslieferungen, Fahrzeugvermietungen und Kurierservices erweitert und hierbei nach der Pandemie signifikante Gewinne erzielt. In den vergangenen vier Quartalen beliefen sich die Einnahmen auf rund 42 Milliarden US-Dollar mit etwa 6 Milliarden freiem Cashflow. Die Gewinne verzeichneten nach den allgemein anerkannten Rechnungslegungsstandards (GAAP) kontinuierlich positive Ergebnisse, was den Weg in den S&P 500 ebnete. Analysten prognostizieren ein jährliches Gewinnwachstum von durchschnittlich 42,5 % für die kommenden drei bis fünf Jahre. Parallel dazu schreitet die Entwicklung autonomer Fahrzeugtechnologie voran. Tesla plant die Einführung seines Robotaxi-Geschäfts, während Waymo bereits autonome Fahrten in einigen Städten anbietet. Waymo kooperiert derzeit mit Uber, plant jedoch, mit seiner App Waymo One in neue Märkte einzutreten und könnte Uber hierbei umfahren. Ein wesentlicher Kostenfaktor für Uber bleibt die Vergütung der Fahrer, die bis 2024 etwa 60 % der Einnahmen ausmacht. Ein weitreichender Übergang zur Autonomie könnte es innovativen Konkurrenten ermöglichen, durch Kostensenkungen Ubers Position zu unterbieten – und so das Unternehmen unter Druck zu setzen.