21. Januar, 2025

Märkte

U.S. Zölle bedrohen internationale Auto- und Tech-Industrie

U.S. Zölle bedrohen internationale Auto- und Tech-Industrie

Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Trump, ab dem 1. Februar Zölle in Höhe von satten 25% auf Importe aus Kanada und Mexiko zu erheben, hat den globalen Automobil- und Elektronikmärkten einen empfindlichen Schock versetzt. Angesichts der Unstetigkeit auf den Märkten gerieten Aktien asiatischer Auto- und Batteriehersteller unter Druck.

Die potenziellen Auswirkungen dieser Handelsbarrieren könnten tiefgreifend sein, insbesondere für Automobilproduzenten, die in Mexiko tätig sind. Unternehmen wie Audi und Volkswagen stehen im Fokus, denn vom mexikanischen Standort San Jose Chiapa gingen im ersten Halbjahr 2024 fast 40.000 Autos in die USA. BMW, das stark auf Exporte in die USA angewiesen ist, und auch Toyota, das alle Tacoma-Pick-ups aus Mexiko bezieht, könnten die Leidtragenden der neuen Handelsregeln werden.

Abseits der Automobilbranche fühlen sich auch wichtige Zulieferer herausgefordert. Autoliv, der weltweit führende Hersteller von Airbags und Sicherheitsgurten, betreibt in Mexiko Großproduktionen, während Michelin und andere Teilelieferanten ebenfalls betroffen sind.

Doch nicht nur die Automobilindustrie ist betroffen. Tech-Giganten wie Foxconn und Lenovo, die jeweils große Produktionsstätten in Mexiko betreiben, sehen sich ebenfalls möglichen Herausforderungen durch Trumps Zollankündigung gegenüber.

Es wird deutlich, dass die Einführung solcher Zölle weitreichende Konsequenzen für die internationale Lieferkette und die betroffenen Sektoren haben könnte. Die kommenden Monate versprechen Spannung und Unsicherheit sowohl für Anleger als auch für die betroffenen Unternehmen.