30. Oktober, 2024

Märkte

U.S. Treasury plant konstante Anleiheaufstockungen - Ausblick überrascht nicht

U.S. Treasury plant konstante Anleiheaufstockungen - Ausblick überrascht nicht

Das US-Finanzministerium kündigte an, die Auktionsgrößen für Staatsanleihen "mindestens für die nächsten Quartale" nicht zu erhöhen. Diese Ankündigung fiel erwartungsgemäß aus und betrifft ein vierteljährliches Rückzahlungsprogramm in Höhe von 125 Milliarden Dollar von November 2024 bis Januar 2025. Hierbei sollen 8,6 Milliarden Dollar frisches Kapital von privaten Investoren beschafft und rund 116,4 Milliarden Dollar an ausstehenden Schatzanweisungen und -anleihen zurückgezahlt werden. Im Rahmen der kommenden Auktionen werden 58 Milliarden Dollar in dreijährige Schuldtitel, 42 Milliarden Dollar in zehnjährige und 25 Milliarden Dollar in dreißigjährige Anleihen ausgeschrieben – dieselben Größen wie im Juli. Laut Angelo Manolatos von Wells Fargo Securities sind diese Schritte im Einklang mit den Erwartungen der Märkte. Für das vierte Quartal plant das Finanzministerium, 546 Milliarden Dollar zu leihen, 19 Milliarden weniger als im Juli geschätzt. Ein höherer Kassenbestand zu Beginn des Quartals trug zu dieser Anpassung bei, trotz geringerer Netto-Cashflows. Zukünftige potenzielle fiskalische Änderungen sollen durch Anpassungen bei regulären Auktionen von Schatzwechseln sowie durch Cash-Management-Wechsel adressiert werden. Gleichzeitig plant das Ministerium, die Auktionsgrößen für inflationsgeschützte Wertpapiere (TIPS) moderat zu erhöhen, um deren Anteil am gesamten handelbaren Schuldenvolumen stabil zu halten. Die Auktionen für November und Dezember TIPS werden leicht angehoben, während die Größen der Schatzwechsel im Dezember leicht reduziert, im Januar hingegen wieder erhöht werden könnten. Zudem sind wöchentliche Rückkäufe zur Liquiditätsunterstützung geplant, ebenso wie der Zukauf älterer Wertpapiere zur Absicherung der Liquidität.