In einem exklusiven Interview mit Reuters hat der amerikanische Geschäftsmann Frank McCourt seine Bereitschaft signalisiert, bestehende Investoren von TikTok, inklusive des Gründers, in einem möglichen Kauf des US-Geschäfts der chinesisch geführten Kurzvideo-App einzubinden. Dies hat er am Donnerstag angekündigt.
McCourt bestätigt, dass sein Konsortium ein offizielles Angebot zum Erwerb von TikTok abgegeben hat, wobei das chinesische Mutterunternehmen ByteDance die App ohne ihren Algorithmus mit rund 20 Milliarden US-Dollar bewertet. Interessant ist, dass dieses Angebot nicht von der Teilnahme renommierter US-Investmentfirmen wie General Atlantic, Susquehanna und Sequoia Capital, die Anteile an ByteDance halten, abhängt.
Der Unternehmer, der gemeinsam mit seinem Projekt Liberty das Konsortium ins Leben gerufen hat, zeigt sich flexibel und aufgeschlossen, was die Einbindung bestehender Investoren betrifft. Dies umfasst auch den Gründer von ByteDance, Zhang Yiming, dessen Beteiligung jedoch erst von dem ausländischen Investitionsausschuss der USA genehmigt werden müsste.
Zusätzlich hat McCourt hervorgehoben, dass Project Liberty über Technologien verfügt, die die nationalen Sicherheitsbedenken ansprechen, welche den Kongress dazu veranlassten, von ByteDance den Verkauf von TikTok bis zum 19. Januar zu fordern, um ein Verbot der App in den USA zu vermeiden. Der designierte nationale Sicherheitsberater des gewählten US-Präsidenten Donald Trump signalisierte am Donnerstag, dass die neue Administration TikTok in den USA zulassen wird, falls ein tragfähiger Deal zustande kommt.