U.S.-Justizministerium fordert drastische Maßnahmen gegen Google zur Wahrung des fairen Wettbewerbs

In einem bemerkenswerten Vorstoß drängt das U.S.-Justizministerium (DOJ) darauf, den großen Internetkonzern Google zu umfassenden Veränderungen zu zwingen, um dessen dominierende Stellung im Bereich der Online-Suche einzudämmen. Das Herzstück der vorgeschlagenen Maßnahmen ist die Veräußerung des Chrome-Browsers an einen von der US-Regierung genehmigten Käufer, um den Wettbewerb im Browser-Markt wiederzubeleben. Zusätzlich dazu steht auch das bekannte Android-Betriebssystem im Mittelpunkt des Disputs. Google könnte gezwungen sein, Android ebenfalls zu verkaufen, sollten andere Schritte zur Förderung des Wettbewerbs scheitern. Diese Initiativen sollen neue Wege für Mitbewerber eröffnen, die bisher durch Googles Doppelspitze aus Android und Chrome blockiert wurden. Die Vorschläge des DOJ reichen jedoch noch weiter. Google könnte für einen Zeitraum von fünf Jahren gänzlich von Besitz oder Investitionen in konkurrierende Browser, Suchmaschinen und Suchanzeigen ausgeschlossen werden. Darüber hinaus fordern die Staatsanwälte, dass Google keine finanziellen Anreize mehr an Dritte zahlen darf, um die eigene Suchmaschine zur Standardoption zu machen, was unter anderem exklusive milliardenschwere Verträge mit Apple beenden würde. Ebenso soll Google daran gehindert werden, Verträge mit Verlagen abzuschließen, die dem Internetriesen einen exklusiven Zugang zu deren Inhalten sichern würden. Auch die Präferenzgebung eigener Produkte soll unterbunden werden. Das Sharing von Daten mit Wettbewerbern ist eine weitere Kernforderung; Google soll verpflichtet werden, lizenzfreie Suchergebnisse anzubieten und Nutzerdaten kostenlos zu teilen, sofern keine Datenschutzbedenken bestehen. Diese aggressiven Schritte sind Teil eines umfassenden Plans, der darauf abzielt, nachhaltigen Wettbewerb zu garantieren und Googles derzeitige Marktdominanz abzubauen.