US-Handelsverbände aus der Halbleiter- und Fertigungsindustrie haben in einem vertraulichen Schreiben an Präsident Joe Biden überhastet eingeführte Exportkontrollen beanstandet, die ohne Konsultation der Branche entwickelt wurden. Die Biden-Administration hat kürzlich Bestimmungen veröffentlicht, welche die globale Platzierung von Nvidia-Chips regeln und ein dreistufiges Lizenzsystem für den Aufbau von AI-Datenzentren mit US-Chips einführen.
In einem nicht öffentlich zugänglichen Schreiben vom 13. Januar äußerten Verbände wie die Semiconductor Industry Association und SEMI Bedenken über diese Regelungen und weitere angekündigte Maßnahmen. Insbesondere kritisieren sie, dass neue Bestimmungen den Handel mit Hochgeschwindigkeits-Speicherchips, die von US-amerikanischen und koreanischen Unternehmen gefertigt werden, streng kontrollieren könnten, ohne die möglichen negativen Auswirkungen auf US-Firmen oder den globalen Marktanteil zu berücksichtigen.
Ein Insider deutete an, dass die neuen Regelungen auch frühere Interpretationen revidieren könnten, die Unternehmen wie Lam Research ermöglichten, erhebliche Umsätze in China zu erzielen. Weder die Verbände noch Lam Research standen für eine sofortige Stellungnahme zur Verfügung.