Tyson Foods setzt Schließungswelle fort: Werk in Emporia wird dichtgemacht

Die Schließungsserie bei Tyson Foods setzt sich fort: Der Nahrungsmittelriese ist gezwungen, die Tore eines weiteren Werks zu schließen. Am Montag verkündete das Unternehmen, dass das Werk in Emporia, Kansas, den Betrieb im Februar 2025 einstellen wird. Die über 800 Beschäftigten wurden per Brief über diesen Schritt informiert. In einem Schreiben, das der Topeka Capital-Journal vorliegt, äußerte Ernesto Sanchez, Vizepräsident für die Bereiche Rind- und Schweinefleisch, „tiefes Bedauern“ über die Schließung und betonte, dass es sich um eine unanfechtbare Entscheidung handelt. Laut einer bundesgesetzlich vorgeschriebenen WARN-Mitteilung von Kansasworks werden 809 Mitarbeiter am Standort Emporia betroffen sein. Diese Mitteilung soll sowohl den Arbeitskräften als auch ihren Familien genügend Zeit für den Übergang bieten. Das voraussichtliche Schließungsdatum ist der 14. Februar 2025. Ein Sprecher von Tyson Foods betonte gegenüber dem Capital-Journal, dass das Wohl der Mitarbeiter höchste Priorität habe und Unterstützung auf lokaler sowie staatlicher Ebene gewährleistet werde. Diese neuerliche Schließung folgt auf eine Reihe von ähnlichen Entscheidungen, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren getroffen hat. Bereits 2023 schloss Tyson Foods Standorte in Indiana, Virginia sowie in Arkansas und Missouri. Im März 2024 wurde zudem das Aus für die Fabrik in Perry, Iowa angekündigt, was über 1.200 Mitarbeiter vor Herausforderungen stellte. Gleichzeitig hat die Einzelhandelskette Big Lots angekündigt, 19 weitere Filialen im Zuge der Chapter 11-Insolvenz zu schließen. Die Landschaft der Arbeitsplätze im Lebensmittelsektor bleibt somit weiterhin in Bewegung.