Tyson Foods steht in den kommenden Tagen vor einem entscheidenden Datum: In vier Tagen wird das Unternehmen ex-Dividende gehen. Der ex-Dividenden-Tag ist entscheidend, da er lediglich einen Geschäftstag vor dem Stichtag liegt, an dem festgelegt wird, welche Aktionäre eine Dividende erhalten. Investoren, die ihre Aktien nach dem 29. November erwerben, werden damit nicht mehr in den Genuss der Dividende kommen, die am 13. Dezember ausgeschüttet wird. Die bevorstehende Dividendenzahlung von Tyson Foods beträgt 0,50 US-Dollar pro Aktie. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Gesamtausschüttungen auf 1,96 US-Dollar je Aktie, was bei einem aktuellen Aktienkurs von 63,77 US-Dollar einer Rendite von 3,1 % entspricht. Dividenden sind zweifellos eine wertvolle Ertragsquelle für viele Aktionäre, doch hängt ihre Nachhaltigkeit entscheidend von der wirtschaftlichen Gesundheit des Unternehmens ab. Im letzten Jahr schüttete Tyson Foods 87 % seines Gewinns als Dividende aus. Dies liegt zwar noch im akzeptablen Rahmen, beschränkt jedoch die Möglichkeiten für Reinvestitionen. Mit schwindenden Gewinnen steigt zudem das Risiko einer Dividendensenkung. Erfreulicherweise wurden lediglich 47 % des freien Cashflows für Dividenden verwendet, was auf eine gewisse Stabilität hindeutet, solange die Gewinne nicht gravierend einbrechen. Besorgniserregend ist die Entwicklung der Gewinne pro Aktie, die in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 16 % pro Jahr gesunken sind. Diese rückläufige Tendenz schränkt den Spielraum für Dividendenwachstum ein. Immerhin hat Tyson Foods in den letzten zehn Jahren seine Dividende jährlich um etwa 21 % erhöht. Doch angesichts der schrumpfenden Gewinne erscheint eine Fortsetzung dieses Wachstums unwahrscheinlich, es sei denn, das Unternehmen weitet den Anteil der ausgeschütteten Gewinne noch weiter aus oder greift auf sein Eigenkapital oder Fremdkapital zurück.