16. Januar, 2025

Wirtschaft

TV-Milliarden im Fokus: Kontroverse Debatte in der DFL

TV-Milliarden im Fokus: Kontroverse Debatte in der DFL

Im aktuellen Diskurs um die Verteilung zukünftiger TV-Milliarden zeigt sich eine positive Resonanz innerhalb der 36 Profiklubs. Hans-Joachim Watzke, Präsidiumssprecher der Deutschen Fußball Liga (DFL), lobte die außerordentliche Mitgliederversammlung als eine „sehr, sehr gute Veranstaltung“. Das Ziel ist, bis Ende Januar zu einer Entscheidung zu gelangen. Die Verantwortung über die Verteilung der rund 5,3 Milliarden Euro liegt letztendlich beim neunköpfigen DFL-Präsidium, das morgen erneut in Frankfurt tagt.

Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage, ob die nationalen und internationalen TV-Einnahmen nach dem gleichen Schlüssel verteilt werden sollen. Momentan profitieren vor allem die international aktiven Vereine von den Einnahmen aus der internationalen Vermarktung. Eine drastische Umverteilung zugunsten kleinerer Vereine ist jedoch vor der Präsidiumssitzung am Freitag nicht zu erwarten. Ilja Kaenzig, Geschäftsführer des VfL Bochum, äußerte beim Neujahrsempfang der Dachorganisation der Proficlubs Unterstützung für eine Umverteilung, betonte jedoch die Wichtigkeit eines größeren finanziellen Kuchens.

Unterklassige Traditionsvereine drängten vorab auf höhere Einnahmen. Axel Hellmann, Mitglied des DFL-Präsidiums und Vorstand von Eintracht Frankfurt, bezeichnete die Debatte als „erstklassig“, konnte aber kein konkretes Ergebnis präsentieren. Die zu verteilende Summe beläuft sich auf 4,484 Milliarden Euro aus der Inlandsvermarktung für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29, zusätzlich zu etwa 215 Millionen Euro aus der Auslandsvermarktung pro Saison.