29. Januar, 2025

Wirtschaft

TV-Gelder im Profifußball: Evolution statt Revolution

TV-Gelder im Profifußball: Evolution statt Revolution

Die Debatte um die Verteilung der TV-Gelder im deutschen Profifußball scheint allmählich ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Laut aktuellen Medienberichten wird es keine signifikanten Änderungen bei der Aufteilung der 1,121 Milliarden Euro Medieneinnahmen pro Saison geben. Der altbewährte Verteilschlüssel von 79 Prozent für die Bundesliga und 21 Prozent für die zweite Liga bleibt erhalten und soll von der Deutschen Fußball Liga bestätigt worden sein.

Schon zuvor hatte der "Kicker" angedeutet, dass nur marginale Anpassungen im neuen Verteilerschlüssel zu erwarten sind, welcher demnächst offiziell vorgestellt wird. Im Vorfeld gab es hitzige Diskussionen darüber, ob Traditionsvereine wie Schalke 04 oder der Hamburger SV, die breites Zuschauerinteresse auf sich ziehen, von den TV-Einnahmen mehr profitieren sollten. Jüngere Clubs wie der FC Augsburg und Mainz 05 zeigten sich allerdings unnachgiebig gegenüber einer solchen Umverteilung.

Ab Sommer 2025 wird der Geldregen aus TV-Verträgen die Taschen der 36 Erst- und Zweitligisten mit insgesamt 1,121 Milliarden Euro füllen. Die bewährte Verteilung über vier Säulen bleibt dabei unangetastet: Hierbei werden 50 Prozent gleichmäßig verteilt, 43 Prozent anhand von Leistungen vergeben, 4 Prozent fließen in die Nachwuchsförderung und die letzten 3 Prozent bemessen sich am Interesse der Zuschauer. Das Grundverhältnis zwischen Bundesliga und zweiter Liga bleibt dabei nahezu identisch bei 80:20.