Die türkischen Streitkräfte haben in einer jüngsten Offensive 21 kurdische Militante in Nord-Syrien und im Irak getötet, teilte das Verteidigungsministerium mit. Laut einer offiziellen Erklärung wurden 20 Mitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der syrischen kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Nord-Syrien neutralisiert, während ein weiterer Kämpfer im Norden des Irak getötet wurde. Die türkische Regierung betonte, dass die Militäroperationen effektiv und entschlossen fortgesetzt werden. Der langjährige Konflikt mit der PKK, die von verschiedenen internationalen Akteuren als Terrororganisation betrachtet wird, hat bereits über 40.000 Menschenleben gefordert. Die Türkei sieht die YPG, die zentrale Komponente der von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), als verlängerten Arm der PKK und stuft sie ebenfalls als terroristische Gruppierung ein. Nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad hat Ankara erneut bekräftigt, dass die YPG aufgelöst werden muss, da sie in der zukünftigen syrischen Landschaft keinen Platz haben soll. Die aktuellen Militäroperationen ereignen sich vor dem Hintergrund andauernder Auseinandersetzungen in Nordost-Syrien zwischen türkeiunterstützten syrischen Fraktionen und der YPG. Ankara führt regelmäßig grenzüberschreitende Luftangriffe und militärische Einsätze gegen die PKK durch, die in den bergigen Regionen Nord-Iraks Stützpunkte unterhält.