Die Türkei hat ihre Bereitschaft bekräftigt, alle notwendigen Beiträge zur Schaffung eines dauerhaften Waffenstillstands im Gazastreifen zu leisten. Präsident Recep Tayyip Erdogan zeigte sich erfreut über die kürzlich in Kraft getretene Waffenruhe im Libanon und versprach, sich weiterhin für Frieden in der Region einzusetzen. Die türkische Regierung hat in der Vergangenheit ihre Kritik an Israels militärischen Operationen im Gazastreifen und im Libanon offen geäußert. Erdogan teilte mit, dass Ankara in Gesprächen mit der palästinensischen Gruppe Hamas über eine mögliche Waffenruhe bereits Empfehlungen unterbreitet habe. Die Türkei sieht sich dabei als wichtige Vermittlerin in einem komplexen Konflikt, in dem sie sich, anders als westliche Staaten, nicht in der Opposition zu Hamas befindet. Zeitgleich kündigte der US-amerikanische Präsident, Joe Biden, an, erneut auf einen verlässlichen Waffenstillstand im Gazastreifen hinwirken zu wollen, indem er mit Partnerländern wie der Türkei, Ägypten und Katar kooperiert. Ankara zeigte sich offen für diese Zusammenarbeit, betonte jedoch die Notwendigkeit einer gleichzeitigen Lösung der Konflikte in Gaza und im Libanon zur Sicherung der regionalen Stabilität. Sollte es gelingen, eine dauerhafte Waffenruhe im Gazastreifen zu etablieren, wäre dies ein bedeutender Schritt in Richtung Frieden im Nahen Osten, so türkische Offizielle.