Die Türkei plant den Ausbau ihres Verteidigungsarsenals und hat dabei den Kauf von 40 Eurofightern ins Auge gefasst. Um dies zu ermöglichen, hofft die Türkei auf Zustimmung aus Deutschland. Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin mitteilte, ist der deutschen Regierung der Sachverhalt bekannt und es gelten die üblichen Verfahren für Rüstungsankäufe. Ob das Thema auch bei dem anstehenden Treffen zwischen dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Freitag auf der Tagesordnung steht, ist derzeit noch unklar.
Bereits am Donnerstag äußerte sich der türkische Verteidigungsminister Yasar Güler zu den Plänen. Er gab bekannt, dass die Türkei beabsichtige, 40 Eurofighter zu erwerben und bereits die Zustimmung von Großbritannien und Spanien erhalten habe. Nun würden die Bemühungen verstärkt darauf abzielen, Deutschland von dem Projekt zu überzeugen, so Güler laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.
Die Beteiligung Deutschlands an der Produktion der Eurofighter ist von entscheidender Bedeutung. Daher ist die Zustimmung der Bundesregierung für jede Form von Exportgeschäft erforderlich.