Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat in einem Telefonat mit dem Vorsitzenden des sudanesischen Souveränen Rates, Abdel Fattah al-Burhan, seine Bereitschaft signalisiert, bei der Beilegung von Streitigkeiten zwischen dem Sudan und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) als Vermittler aufzutreten. Die türkische Präsidentschaft teilte mit, dass Erdogan den Fokus des Gesprächs auf die Beziehungen zwischen der Türkei und dem Sudan sowie auf regionale und globale Themen legte.
Der sudanesische Generalstab hat mehrfach die VAE beschuldigt, die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) in dem Konflikt mit Waffen zu unterstützen, was von den Golfstaaten bestritten wird. Dennoch haben Sanktionsbeobachter der Vereinten Nationen diese Vorwürfe als glaubwürdig eingestuft.
Erdogan wies auf die bisherigen Erfolge der Türkei als Vermittler in regionalen Konflikten hin, wie den Streit zwischen Somalia und Äthiopien, und zeigte sich zuversichtlich, dass Ankara auch im Konflikt zwischen dem Sudan und den VAE unterstützen könne. Außerdem betonte er die Grundsätze der Türkei, die territoriale Integrität und Souveränität Sudans zu achten und zu wahren.