Die Türkei tritt zunehmend als wachsender Akteur auf den europäischen Energiemärkten in Erscheinung, insbesondere durch ihre Ambitionen im Schwarzen Meer. Gasproduzenten in der Region intensivieren die Förderaktivitäten, während Ankara strategische LNG-Lieferverträge abschließt. Dieses Wachstum untermauert die Vision der Türkei, sich als bedeutendes Energiezentrum zu etablieren.
Ein bemerkenswertes Beispiel für den Aufstieg ist Trillion Energy, ein dynamischer Player im Gasfeld SASB im türkischen Teil des Schwarzen Meeres. Für August meldete das Unternehmen einen Bruttoumsatz von 1,46 Millionen USD, was es zu einem bemerkenswerten Meilenstein auf dem europäischen Energiemarkt macht. CEO Arthur Halleran zeigt Zuversicht hinsichtlich des Potenzials, die Gasproduktion weiter zu steigern.
Die Türkei verfolgt ambitionierte Ziele, um die Abhängigkeit von Importen aus Russland und dem Iran zu verringern. Langfristige LNG-Lieferverträge mit Branchengrößen wie Shell und TotalEnergies legen den Grundstein für die Diversifizierung der Gasressourcen. Diese sollen ab 2027 jährlich signifikante Mengen Flüssigerdgas in die Türkei bringen, was sie in eine strategisch bessere Verhandlungsposition versetzt.
Durch die Schwarzmeerförderung in Zusammenarbeit mit Partnern wie TPAO und anderen Unternehmen sowie Drittverträgen strebt die Türkei eine zentrale Rolle in der Gaslieferung nach Europa an. Länder auf dem Balkan, die bislang stark von russischen Gaslieferungen abhingen, könnten als neue Abnehmer fungieren.
Die Gasproduktion des Landes ist im letzten Jahr um über 100 Prozent gestiegen, wobei große Offshore-Gasfelder wie Sakarya eine entscheidende Rolle spielen. Trillion Energy erweitert seine Kapazitäten stetig und hebt seinen Einfluss auf den europäischen Märkten hervor. Technologische Innovationen und strategische Allianzen treiben diesen Wandel voran.