23. Juli, 2024

Politik

Turbulenzen im Weißen Haus: Spekulationen über Präsident Bidens Gesundheit

Turbulenzen im Weißen Haus: Spekulationen über Präsident Bidens Gesundheit

Inmitten zunehmender Spekulationen über den Gesundheitszustand von Präsident Joe Biden gab es am Montag heftige Auseinandersetzungen im Presseraum des Weißen Hauses. Pressesprecherin Karine Jean-Pierre geriet unter Beschuss, als sie mehrfach Fragen nach möglichen Arztbesuchen des Präsidenten auswich.

Hintergrund der Kontroverse sind Berichte über acht Besuche des Neurologen Dr. Kevin Cannard, Spezialist für Bewegungsstörungen am Walter Reed National Military Medical Center, im Weißen Haus innerhalb von acht Monaten. Die offizielle Besucherprotokollführung erhitzte die Gemüter, als Journalisten wie auch Vertreter der Demokraten detailliertere Informationen über die medizinische Betreuung des Präsidenten forderten.

Jean-Pierre nutzte während der täglichen Pressekonferenz wiederholt den Vorwand von „Sicherheitsgründen“ und dem Schutz der Privatsphäre des Arztes, um auf Fragen einzugehen. Selbst als prominente Medien wie The New York Times bereits über Dr. Cannards Besuche berichteten, blieb die Pressesprecherin hartnäckig.

In einer erhitzten Wortwechsel rief Ed O'Keefe, Korrespondent von CBS News, aus: „Sie beantworten eine sehr grundlegende, direkte Frage nicht.“ Jean-Pierre verteidigte sich mit der Erklärung, dass der Präsident dreimal einen Neurologen aufgesucht habe und dies alle relevanten Angaben seien.

Der wachsende Druck auf das Weiße Haus, transparenter mit Informationen über Bidens Gesundheitszustand umzugehen, zeigt keine Anzeichen eines Nachlassens. Journalisten und politische Gegner warten gespannt auf weitere Erklärungen oder Entwicklungen.