Der geplante Presseauftritt des Sondergesandten von Donald Trump für die Ukraine, Keith Kellogg, mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj fand nicht statt. Wie aus Berichten ukrainischer Medien hervorgeht, wurde die Pressekonferenz auf Wunsch der US-Seite gestrichen, teilte Serhij Nykyforow, der Sprecher Selenskyjs, mit. Einzig und allein zu Beginn der Gespräche war es Fotografen gestattet, Eindrücke zu sammeln. Über die genaue Ursache der Absage schweigt man aktuell noch, auffällig ist jedoch das Timing nach der jüngsten Kritik des US-Präsidenten, der Selenskyj als Diktator bezeichnet hatte. Derweil kämpft die Ukraine bereits im dritten Jahr gegen die russische Invasion. Während die USA bisher als Hauptunterstützer fungierten, kehrt Trump nun dem bisherigen Kurs den Rücken. Sein Ziel, den Krieg zu beenden, weckt Befürchtungen, dass er Entscheidungen über den Kopf der ukrainischen Führung hinweg in Abstimmung mit Kremlchef Wladimir Putin treffen könnte. Der Besuch Kelloggs in der Ukraine, welcher mehrere Tage umfassen soll, dient der Erkundung der Situation durch Gespräche mit hochrangigen Vertretern des Landes und des Militärs.
Politik
Turbulenzen im US-ukrainischen Dialog: Trump-Gesandter sagt Pressekonferenz ab
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