Die Entwicklungen im US-Technologiesektor setzen Anleger weiterhin unter Spannung. Am Montag verzeichnete der Nasdaq 100 einen Rückgang von 0,97 Prozent und lag damit bei 20.646 Punkten. Auch der S&P 500 zeigte sich schwächer und verlor 0,50 Prozent, was ihn auf 5.798 Punkte sinken ließ.
Ein Silberstreif am Horizont blieb der Dow Jones Industrial, der mit einem Plus von 0,38 Prozent zum Handel startete und bei 42.098 Punkten notierte. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt der Druck auf die Märkte durch Sorgen um Zölle, Inflation und Zinsen spürbar, verschärft durch steigende Renditen am US-Staatsanleihenmarkt.
Im Fokus steht die Zinspolitik der US-Notenbank. Die Bank of America betrachtet nun eine Zinsanhebung als potenziellen nächsten Schritt. Goldman Sachs korrigierte seine Prognose für 2025 und erwartet nun nur zwei statt drei Zinssenkungen.
Besonders Technologiewerte litt unter zusätzlichen Herausforderungen: Die US-Regierung plant, die Exporte von Hochleistungs-Chips und KI-Technologien zu beschränken. Nvidia und Apple erlitten hierbei Einbußen von jeweils etwa 3 Prozent, während Micron einen Rückgang um 4,8 Prozent hinnehmen musste.
Im Bereich der Medizintechnik sorgte Johnson & Johnson für positive Schlagzeilen, indem der Konzern eine Übernahme von Intra-Cellular Therapies im Wert von 14,6 Milliarden Dollar ankündigte. Der Aktienkurs von Intra-Cellular Therapies sprang um 34 Prozent in die Höhe, während Johnson & Johnson selbst um 0,5 Prozent zulegte.
Moderna hingegen erlebte einen dramatischen Kursrutsch, nachdem das Unternehmen seine Umsatzerwartungen drastisch senkte. Seit dem Ausschluss aus dem Nasdaq 100 vor Weihnachten kämpft es mit der nachlassenden Nachfrage nach seinen Impfstoffen.
Zum Schluss kletterten Sage Therapeutics' Aktien um 34 Prozent nach oben, was auf ein unverbindliches Übernahmeangebot von Biogen zurückzuführen ist, das am Freitag nach Börsenschluss einging.