27. November, 2024

Wirtschaft

Turbulenzen bei Adani: US-Anklage wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Wertpapiergesetze

Turbulenzen bei Adani: US-Anklage wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Wertpapiergesetze

Der indische Milliardär Gautam Adani sieht sich in den Vereinigten Staaten mit schweren Vorwürfen konfrontiert, die potenziell empfindliche Geldstrafen nach sich ziehen könnten. Im Zentrum der Vorwürfe stehen angebliche Verstöße gegen das Wertpapiergesetz, während der berüchtigte U.S. Foreign Corrupt Practices Act vorerst außen vor bleibt. Dies gab Adani Green Energy bekannt, ohne jedoch Details über mögliche Strafzahlungen zu nennen.

US-Behörden beschuldigen Adani, seinen Neffen Sagar Adani und Vneet S. Jaain, Geschäftsführer von Adani Green, an einem umfassenden Plan beteiligt gewesen zu sein, der die Zahlung von Bestechungsgeldern in Höhe von 265 Millionen Dollar zur Sicherung indischer Stromverträge sowie die Irreführung amerikanischer Investoren umfasst. Eine Zivilklage der Securities and Exchange Commission (SEC) fordert nun die Zahlung zivilrechtlicher Geldstrafen, enthält jedoch bislang keine konkreten Beträge.

Parallel zur SEC-Klage hat die US-Staatsanwaltschaft Adani und seine Mitstreiter in einem Strafverfahren auf drei verschiedenen Anklagepunkten ins Visier genommen: Verschwörung zu Wertpapierbetrug, Verschwörung zu Drahtbetrug und Wertpapierbetrug. Trotz der ernsten Anschuldigungen weist die Adani-Gruppe alle Vorwürfe als unbegründet zurück und bekundet ihre Absicht, sämtliche rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um die Vorwürfe abzuwehren.