Die Aktien von T-Mobile erlebten am Montag einen Rückgang von 4,3 %, während der Nasdaq Composite im gleichen Zeitraum ein beachtliches Plus von über 1,8 % verbuchte. Der Rückgang kommt überraschend, da T-Mobile im Jahr 2024 dank solider Geschäfte und erfolgreicher Integration der Sprint-Übernahme eine bemerkenswerte Performance mit einem Jahresplus von 40 % erzielte – Dividenden inbegriffen.
Doch die Analysten von Wells Fargo und RBC Capital zeigten sich weniger optimistisch, stuften die Aktie von 'Buy' auf 'Hold' herab und reduzierten ihre Kursziele deutlich. Während Wells Fargo den Zielpreis von 240 auf 220 US-Dollar senkte, nahm RBC Capital eine Korrektur von 255 auf 240 US-Dollar vor. Dabei startete T-Mobile den Tag mit einem Kurs von etwas über 219 US-Dollar.
Die Übernahme von Sprint im Jahr 2020 sorgte für erhebliche Kostensynergien und verschaffte T-Mobile einen Wettbewerbsvorteil im 5G-Markt, doch das Potential dieser Fusion scheint weitgehend ausgeschöpft. Analysten warnen zudem vor einem Rückgang des freien Cashflow-Wachstums aufgrund eines steigenden Steuersatzes. Verglichen mit den Konkurrenzunternehmen Verizon und AT&T, die bei 7 bzw. 9 bis 11-fachem EBITDA gehandelt werden, ist T-Mobile mit dem 11-fachen teurer bewertet.
Obwohl skeptische Stimmen lauter werden, bleibt T-Mobile ein 'Best in Class' Unternehmen mit starkem Fokus auf Aktienrückkäufe. Das Unternehmen erhöhte seine Dividende im vergangenen Jahr um 35 %, wobei die Dividendenrendite bei moderaten 1,6 % liegt – mit viel Potenzial für weiteres Wachstum.
Dennoch rät ein Analystenteam des Motley Fool Stock Advisor, einen Blick auf andere vielversprechende Aktien zu werfen, die in den kommenden Jahren außergewöhnliche Renditen bieten könnten. T-Mobile fand sich nicht in deren Auswahl der besten zehn Aktien.