13. September, 2024

Wirtschaft

Tui profitiert von ungebrochener Reiselust in den Herbstferien

Tui profitiert von ungebrochener Reiselust in den Herbstferien

Der weltgrößte Reisekonzern Tui freut sich auf eine weiterhin hohe Nachfrage während der bevorstehenden Herbstferien. „Der Herbst gewinnt dazu“, äußerte sich Tui-Deutschland-Chef Stefan Baumert gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Viele Urlauber suchten danach, den Sommer zu verlängern. Bereits zu Beginn des Jahres steige das Interesse an Badeurlauben, die dieses Jahr auch länger andauern.

Besonders gefragt seien Strandurlaube am Mittelmeer. Angesichts der Pleite des bisherigen drittgrößten deutschen Veranstalters FTI, hat sich Tui zusätzliche Kontingente gesichert und 75.000 zusätzliche Urlaubsplätze für die Herbstferien geschaffen. Unterstützend dazu kommen 65 Zusatzflüge mit insgesamt 12.300 Plätzen. FTI hatte Anfang Juni Insolvenz angemeldet und alle bereits gebuchten Reisen storniert.

Aktuell beliebtestes Reiseziel der Tui-Urlauber für die Herbstferien ist nicht Mallorca, sondern Antalya. „Der Reiseboom für die Türkei hält an“, so Baumert. Sommerliche Temperaturen und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis der türkischen Riviera ziehen insbesondere Familien an.

Für Fernreisen stehen die USA weiterhin hoch im Kurs, gefolgt von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Thailand, den Malediven und Mauritius. Bei Autoreisen bleibt Deutschland das favorisierte Ziel, gefolgt von Österreich, Italien, Polen und Tschechien.

Einen deutlichen Rückenwind erhielt Tui durch die ungebrochen hohe Reiselust auch während des dritten Quartals, wie die jüngsten Unternehmenszahlen zeigen. Insbesondere das Hotelgeschäft mit Marken wie Riu, Tui Blue und Robinson konnte starke Zuwächse verzeichnen, und auch Kreuzfahrten bleiben gefragt. Insgesamt reisten bis Ende Juni 5,8 Millionen Gäste mit der Tui, was einem Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit übertraf Tui die Umsatz- und Gewinnerwartungen von Analysten und vermeldete selbst ein Rekordquartal.