Billionaire Paul Tudor Jones hat einmal mehr sein Geschick als Investor unter Beweis gestellt. Der Gründer von Tudor Investment Corp, der seit 1980 die Finanzwelt bereichert, sorgte 1987 für Schlagzeilen, als er den Börsenkrach am Black Monday korrekt vorhersagte. Seine Firma verzeichnet seit ihrer Gründung eine durchschnittliche jährliche Rendite von beeindruckenden 19%. Kein Wunder also, dass viele Anleger ein Auge auf Jones und seine Anlageentscheidungen haben.
Im letzten Quartal entschloss sich Tudor Investment Corp dazu, seine Beteiligungen an Boeing abzustoßen und stattdessen verstärkt auf den Bitcoin zu setzen. Dabei fiel auf, dass das Unternehmen mehr Put-Optionen als Calls auf Boeing veräußerte, was auf eine pessimistische Haltung gegenüber dem Flugzeugbauer schließen lässt. Nicht bekannt ist, ob Jones direkt an dieser Entscheidung beteiligt war.
Boeing hat in diesem Jahr mit einigen Problemen zu kämpfen. Negativschlagzeilen gab es im Januar, als bei einem Flugzeug der Alaska Airlines eine Tür aus den Angeln gerissenen wurde. Auch bei anderen Airlines wurden lose Teile im 737 MAX 9 Modell entdeckt, was die Aufmerksamkeit von FAA und NTSB zur Folge hatte. Diese Modellreihe hatte in den Jahren 2018 und 2019 bereits mit tödlichen Unfällen für Aufsehen gesorgt, was zur weltweiten Stilllegung des Jets führte. Obwohl die Produktion wieder aufgenommen wurde, kämpft Boeing weiterhin mit erheblichen finanziellen Einbußen.
Zeitgleich verstärkte Tudor Investment Corp seine Engagements im Bitcoin-Bereich, was die Unterstützung von Paul Tudor Jones für die populäre Kryptowährung verdeutlicht. Im dritten Quartal des aktuellen Jahres erhöhte das Unternehmen seinen Einsatz im iShares Bitcoin Trust ETF um über 400%.