Der taiwanische Chiphersteller TSMC hat dank der boomenden Künstlichen Intelligenz (KI)-Industrie ein starkes Quartal hingelegt. Mit einem Nettogewinnzuwachs von neun Prozent und einem Umsatzplus von 13 Prozent übertrifft TSMC alle Erwartungen.
Der Konzern, bekannt als weltgrößter Auftragsfertiger für Halbleiter, sieht sich einer „unersättlichen Nachfrage“ nach energieeffizienter Rechenleistung gegenüber, die durch die Weiterentwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz angetrieben wird.
Unermüdliche Nachfrage beflügelt die Halbleiterindustrie
Laut TSMC-Chef C.C. Wei ist kein Ende des KI-Booms in Sicht. Fast alle führenden KI-Unternehmen setzen auf die Fertigungskapazitäten von TSMC, um den global steigenden Bedarf zu decken.
Der Chiphersteller beliefert Schwergewichte wie Apple und Nvidia, was die zentrale Position von TSMC in der globalen Technologielandschaft weiter festigt.
„Die Nachfrage nach Rechenzentren im Zusammenhang mit KI ist sehr, sehr stark“, betonte Wei während einer Telefonkonferenz.
Für das zweite Quartal prognostiziert TSMC einen beeindruckenden Umsatzanstieg von 30 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen die strategische Bedeutung von TSMC im Kampf um die Vorherrschaft im KI-Zeitalter und spiegeln sich auch in einem beeindruckenden Aktienkursanstieg von 36 Prozent seit Jahresbeginn wider.
Globale Expansion trotz Herausforderungen
Trotz des allgemeinen Aufschwungs erwartet TSMC für dieses Jahr eine sinkende Nachfrage nach Chips in der Automobilbranche, was zuvor nicht prognostiziert wurde. Dennoch rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren 20-Prozent-Bereich.
Um seine globale Präsenz zu stärken, plant TSMC neue Fabriken in den USA, Japan und Deutschland, was das Engagement des Unternehmens für eine Ausweitung seiner Produktionskapazitäten unterstreicht.