19. September, 2024

Wirtschaft

TSCL Forderung: 3% Anpassung der Sozialversicherungsleistung für Rentner

TSCL Forderung: 3% Anpassung der Sozialversicherungsleistung für Rentner

Die Rentner in den USA stehen nach wie vor unter erheblichem finanziellem Druck, obwohl das Wirtschaftsgeschehen eine gewisse Entspannung aufzeigt. Nach Angaben des Bureau of Labor Statistics ist das Verbrauchspreiswachstum mit 2,5% auf dem niedrigsten Stand seit 2021, doch sind die Preise seit Beginn der pandemiebedingten Rezession im Februar 2020 um insgesamt 21,2% gestiegen. Dies bedeutet, dass die Preise zwar langsamer steigen, aber nicht sinken.

Die Sozialversicherungsanpassung (COLA) basiert auf Inflationsdaten des Verbraucherpreisindex (CPI). Dabei wird jedoch nicht das tatsächliche Ausmaß der Inflation erfasst, das spezifisch für ältere Amerikaner gilt. Rentner verwenden nämlich einen größeren Teil ihres Einkommens auf Gesundheitsversorgung und Wohnen – Bereiche, in denen die Kosten stärker gestiegen sind als die allgemeine Inflationsrate.

Die auf dem CPI basierende COLA bietet Rentnern zwar eine allgemeine Anpassung, spiegelt jedoch nicht die tatsächlichen Lebenshaltungskosten wider, mit denen ältere Amerikaner konfrontiert sind. Dies führt dazu, dass die Unterstützung für Rentner möglicherweise unzureichend ist, insbesondere angesichts steigender Gesundheitskosten und anderer wesentlicher Ausgaben.

Die Senior Citizen’s League (TSCL), eine einflussreiche parteiunabhängige Seniorenorganisation, hat in ihrem aktuellen Bericht darauf hingewiesen, dass die vorhergesagte COLA für 2025 nur 2,5% beträgt, was einer Erhöhung der durchschnittlichen Ruhestandsleistung um lediglich $48 entspricht. TSCL argumentiert, dass dies nicht ausreicht. Der TSCL-Umfragebericht von 2024 zeigt, dass 65% der Senioren monatliche Ausgaben von über $2.000 haben, gegenüber 55% im Vorjahr.

Obwohl viele glauben, dass die COLA eine ausreichende Absicherung bietet, zeigt die Umfrage von TSCL, dass immer mehr Senioren monatlich mindestens $4.000 bis $6.000 ausgeben müssen, um über die Runden zu kommen. Diese Ausgaben fließen nicht in Freizeitaktivitäten ein, sondern sind notwendig, um die grundlegenden Lebenshaltungskosten zu decken. 80% der Seniorenhaushalte haben im vergangenen Jahr höhere monatliche Budgets gehabt, und 63% befürchten, dass ihr Einkommen in den kommenden Monaten nicht ausreichen wird, um die Grundkosten zu decken.

Deshalb fordert TSCL eine Mindest-COLA von 3%, nicht damit Rentner mehr Geld für luxuriöse Ausgaben haben, sondern damit sie ohne finanzielle Sorgen ihren Lebensabend genießen können. In diesem Alter sollte niemand mehr darüber nachdenken müssen, wie er über die Runden kommt.